Weiter gehts in Hoi-An, einer sehr schönen Stadt in Zentralvietnam. Aufgrund Zeitmangels erfolgte die Anreise wieder per Flugzeug.
Tag 8 – 11 Hoi An
Hoi-An ist ansonsten auch sehr gut mit dem Nachtzug von Hanoi zu erreichen. Hoi-An kam eher spontan in den Reiseverlauf, da hier kurze Zeit vorher noch starke Überschwemmungen herrschten. Das ist ein Grund, warum man diesen Ort in der Regensaison eher meiden sollte. Ansonsten ist die Stadt wirklich sehr schön. Sehr malerische Gassen und kleine Geschäfte. Von dem typischen Gewusel wie auf vietnamesischen Märkten ist hier nichts zu spüren. Daneben ermöglicht Hoi-An auch einen Strandaufenthalt, da es hier mehrere schönere Strände gibt. Wer kulturell was erleben will, der sollte ins benachbarte Hue fahren wo sich u.a. der alte Kaiserpalast befindet. In Hoi An war bei uns eher relaxen am Strand angesagt, Radtouren und Abends durch die Gassen schlendern. Der Vorteil in Hoi An, die Innenstadt wird abends für Verkehr gesperrt und so komplett zur Fußgängerzone.
Tag 12 – 15 Mekong Delta
Zurück gehts von Hoi An mit dem Flieger von Da Nang nach Ho Chi Minh Stadt. Von hier aus fahren Busse ins Mekong Delta. Die Tickets dafür kann man sich direkt am Busbahnhof für kleines Geld kaufen. Mit dem Bus ging es dann direkt nach Ben Tre ins Delta. Dort stand erstmal eine Übernachtung in einem Homestay an. Das war vorher nicht gebucht. Aber wir wurden gleich beim aussteigen aus dem Bus von zwei Motorradtaxis abgefangen. Diese folgten uns auf Schritt und Tritt und haben uns letztlich dann zu einem Homestay gefahren. Außerdem ging es mit den beiden dann später auch weiter nach Can Tho. Das Homestay war dann auch wirklich im tiefsten Mekong Delta bei Einheimischen. Diese hatten zwei extra Schlafzimmer neben ihrem Haus angebaut, so dass man aber trotzdem noch irgendwie Familienanschluss hatte. Sicherlich eine Erfahrung, die durchaus sehr spannend sein kann, wenn man auf Luxus verzichten kann.
Außerdem organisierte unser Host uns noch eine private Bootsfahrt durch das Mekong Delta. Da es schon recht spät war, waren wir bei allen Stops auch so ziemlich die einzigen Touristen. Besucht wurde ein kleines Dorf auf einer Insel und es ging durch eine Art Mangrovenwald bis wir dann vom Boot noch den Sonnenuntergang beobachten konnten.
Am nächsten Tag, nach einer recht ungewöhnlichen Nacht mitten im Delta, ging es weiter nach Can Tho. Stilecht mit unseren bereits bekannten Motorradtaxis. Da braucht man schon ein bisschen Mut und so viel sollte man über diese Fortbewegung im vietnamesischem Verkehr nicht nachdenken. Dafür ging es quer durchs Land und man konnte noch einige Ecken fernab der Hauptstrassen entdecken. Can Tho ist vor allem bekannt für seine schwimmenden Märkte. Es war außerdem der letzte Punkt der Festlandetappe. Can Tho ist eine eher kleinere Stadt dierekt am Mekong. Vor ort bekommt man überall Boote die einem zu den Märkten und durch die Seitenarme des Mekongs bringen. Die ganze Tour ging morgens um 6 los und dauerte 5 Stunden. Die schwimmenden Märkte bestehen komplett aus Booten. Von diesen verkaufen die Händler entsprechend ihre Waren. Diese hängen auch jeweils an Bambusstöcken auf dem Boot, so dass man sieht was der Händler im Angebot hat. Verpflegt wird man natürlich auch von vorbeifahrenden Booten.
Tag 16-20 Phu Quoc
Aug gehts zur letzten Etappe, dem etwas entspannteren Teil der Vietnam Rundreise. Es geht auf die Insel Phu Quoc. Man kann direkt aus dem Mekong Delta von Can Tho mit Vietnam Airlines nach Phu Quoc fliegen. Diese Insel ist nicht nur bekannt durch die wunderschönen Strände, sondern auch die Fischsauce die auf der Insel gebraut wird. Es gibt hier auch einige Touren, bei denen man die Fischsaucefabriken besuchen kann. Phu Quoc war bis vor ein par Jahren noch ein echter Geheimtip um vietnams Traumstrände zu erkunden. Heutzutage merkt man aber doch schon eine reine Bauwut und es werden sehr viele neue Hotels gebaut. Man hat aber durchaus noch die Möglichkeit abgelegenere Ecken zu erkunden. Wer es etwas ruhiger mag, dem ist das Centara Chen Sea Resort ans Herz gelegt. Diese traumhafte und leider auch recht teure Hotel überzeugt mit privatem Strand und abgeschiedener Ruhe. Dafür kommt man aber auch nicht so gut weg. Wer es etwas quirliger möchte der sollte sich in der nähe von Durong Dong nierderlassen, der größten Stadt auf Phu Quoc. Sehr gut zu erkunden ist die Insel mit einem Roller oder mit dem Fahrrad. Im Norden bietet einem Phu Quoc eine dicht bewaldete fast unberührte Wildnis.
Nach vier Tagen Ruhe gings dann leider auch schon so langsam dem Ende zu. Es ging zurück nach Ho-Chi-Minch Stadt und dann richtung Deutschland. Ich hoffe ich konnte euch Lust auf Vietnam machen und wünsche euch viel Spaß beim nachreisen!
Zum Abschluss noch ein passendes Video zum Thema, einfach nur toll.